Mit unserem Sieg beim Regionalwettbewerb in Krefeld bekamen wir die Einladung zum dreitägigen Landeswettbewerb in Leverkusen, bei dem alle Regionalsieger aus NRW nochmals ihre Projekte vorstellen und sich für den Bundeswettbewerb qualifizieren können.
In der kurzen Zeit zwischen Regional- und Landeswettbewerb setzten wir die Forschung an unserem Projekt fort und führten noch weitere Experimente durch.
Am 1. April ging es dann los und wir reisten morgens mit Koffern und unserem Projekt in Leverkusen an. Der Wettbewerb wurde von der Bayer AG gesponsert und dementsprechend fand er auch auf deren Gebiet statt. Wir bauten direkt im sogenannten „Baykomm“ unseren Stand auf und bekamen eine organisatorische Einführung.

Dann ging es mit allen 80 Teilnehmern zum Mittagessen ins „Kasino“ der Bayer AG und anschließend kamen unsere Busse, die uns dann zum Rahmenprogramm fuhren. Nach einer 45-minütigen Fahrt kamen wir beim Damianshof in Rommerskirchen an. In Zusammenarbeit mit Bayer Crop Science hat sich dieser zu einer „Forward Farm“ entwickelt und arbeitet an innovativen und nachhaltigen Landwirtschaftstechnologien.

Wir bekamen eine Einführung und durften uns dann mit Mitarbeiter:innen aus verschiedenen Bereichen bei Bayer unterhalten, die uns über ihren Berufsweg zu Bayer und ihre Arbeit informierten. Anschließend bekamen wir eine Führung über den Hof und lernten die verschiedenen Projekte kennen. Nach dem Abendessen in einem Restaurant am Rhein kamen wir gegen 21:00 Uhr im Hotel an und checkten alle in unsere Zimmer ein.
Aufstehen mussten wir am nächsten Morgen früh, da uns die Busse bereits um 7:30 Uhr abholten. Davor durften wir uns noch am Frühstücksbuffet des Hotels bedienen und für den aufregenden Tag stärken. Wieder im „Baykomm“ begaben wir uns direkt zu unseren Ständen und warteten dort auf die Jury.

Das Jurygespräch ist ausschlaggebend für die Chance auf einen Preis und den allgemeinen Eindruck auf die Mitglieder. Dementsprechend waren wir vor dem Gespräch aufgeregt, aber wir freuten uns auch, unser Projekt und damit unser Anliegen und Engagement zu präsentieren. Die kritischen Fragen waren für uns an diesem Tag eine große Herausforderung, es war jedoch auch sehr inspirierend von Fachleuten Verbesserungsvorschläge zu erhalten.

Da sich die Jurygespräche nach einem festen Zeitplan richteten, hatten wir nach unserem Gespräch viel freie Zeit im „Baykomm“. Wir sahen uns die anderen Stände der verschiedenen Fachbereiche an, tauschten uns mit anderen Teilnehmer:innen aus und nahmen die vielen Bereitstellungen von Bayer (wie zum Beispiel eine Foto-Box oder Getränke) an. Außerdem stellten sich an dem Tag die Patenunternehmen des Landeswettbewerbs vor.
Wir hörten uns den Vortrag der Bayer AG und der Ruhr-Universität-Bochum an und bekamen einen guten Einblick in mögliche berufliche Wege. Zwischendurch wurden wir natürlich wieder mit einem Mittagessen im „Kasino“ versorgt. Zurück im „Baykomm“ verbrachten wir die Zeit mit Spielen und unterhielten uns mit anderen Teilnehmer:innen.
Später wurden wir wieder von den Bussen abgeholt und begaben uns zum Abendprogramm. Dieses begann mit einem ausgiebigen Abendessen in der „Schwadbud“ des Stadions von Bayer 04 Leverkusen. Auch da konnten wir uns
wieder gut mit anderen austauschen und alle berichteten sich gegenseitig von ihren Jurygesprächen.

Anschließend gab es für alle die Möglichkeit, an einer Stadionführung teilzunehmen. Dabei lernten wir viel: von der Technik, die sich beispielsweise hinter dem „besten Rasen aller Stadien“, oder dem außergewöhnlichen Dachkonstrukt verbirgt, über die Organisation eines Spiel- oder Trainingstages bis hin zu kuriosen Fan- und Feindschaftsgeschichten.

Am dritten und letzten Tag des Wettbewerbs kamen wir Jufos wieder früh im „Baykomm“ an und bereiteten uns auf die Besucher:innenstunde vor, die gegen 10:00 Uhr begann.

Es hat sehr viel Spaß gemacht, ganz vielen interessierten Menschen unser Projekt zu präsentieren, Fragen zu beantworten und gemeinsame Ideen zu sammeln.
Um 13:00 Uhr ging es dann zum „Erholungshaus“, etwa 15 Minuten vom „Baykomm“ entfernt, wo die Feierstunde stattfand.


Viele Preise wurden verliehen und wir durften inspirierenden Reden zuhören.

Auch bei diesem Wettbewerb gab es für uns neben der einzigartigen Erfahrung und dem wichtigen Austausch mit anderen einen weiteren Erfolg: Die Jury verlieh uns einen Sonderpreis in Form eines Buchgutscheins!


Die Teilnahme bei Jugend forscht hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, sich mit den eigenen Interessen auseinanderzusetzen und auch Themengebiete kennenzulernen, die einem zunächst vielleicht zu kompliziert erscheinen. Die anderen Teilnehmer:innen mit ihren Projekten und Jugend forscht Erfahrungen kennenzulernen hat den Wettbewerb neben dem tollen Programm zu etwas ganz Besonderem gemacht.

Mia und Lisa
Es ist eine große Ehre, am Landeswettbewerb teilzunehmen und sich dort mit den besten Jungforscherinnen und Jungforschern der Regionalebene zu messen. Aber auch für mich als Betreuungslehrkraft ist dieser Tag, an dem die Projektarbeiten auf Landesebene präsentiert werden, immer etwas ganz Besonderes.

In diesem Jahr war die Konkurrenz sehr groß und es gab viele interessante Arbeiten zu bestaunen. Aber ich war auch begeistert davon, wie Mia und Lisa sich selbst und ihre spannende Forschung an diesem Tag präsentiert haben. Hervorzuheben ist dabei sicherlich auch, dass die beiden Schülerinnen mit ihren gerade mal 15 Jahren an der unteren Altersgrenze der Kategorie „Jugend forscht“ lagen und vielfach gegen Oberstufenschüler:innen antreten mussten.
Mit einem Buchpreis, tollen Erinnerungen an spannende Unternehmungen und vor allem großartigen Erfahrungen im Gepäck reisten Mia und Lisa nach drei anstrengenden und erlebnisreichen Tagen wieder nach Hause! Danach konnten sie in den Osterferien erstmal etwas durchatmen.
Bleibt weiterhin so neugierig und wissbegierig und seid vor allem stolz auf euch und eure Leistung – wir sind es auch!
Wir hoffen auf weitere spannende Projekte von euch!
Bärbel Godizart