Am Freitagmorgen war die Aula zu Beginn der dritten Stunde bereits gut gefüllt: Pünktlich um 10:00 Uhr begrüßte unser neuer Schulleiter, Herr Clemens, die beiden Hauptakteure Hartmut Stieger (rechts) und Sebastian Krieger (links) sowie die zahlreichen Gäste im Saal.



Der Autor, eigens aus der Schweiz angereist, stellte den Schülerinnen und Schülern der gesamten Einführungsphase sowie den beiden Wirtschaft-Plus-Kursen der Jahrgänge 9 und 10 sein Buch „Die Turgot-Kurve – Wie das Zuviel und das Zuwenig die Welt zum Kipp-Punkt bringen“ vor.
Unter den Gästen befanden sich auch Vertreter:innen der Stadt Kempen – darunter Bürgermeister Herr Dellmans, die Klimaschutzmanagerin Frau Ströh vom Referat für Umwelt und Klimaschutz sowie Herr Kurfürst, Leiter des Amts für Schulverwaltung und Sport. Neben aktuellen Lehrkräften nahmen zudem auch ehemalige Lehrer:innen und Schüler:innen teil.

Der Vortragende zeigte sich sichtlich bewegt, denn für ihn ging mit diesem Besuch ein Herzenswunsch in Erfüllung: Er durfte seine Thesen und Überzeugungen an seiner ehemaligen Schule präsentieren – und das mit stolzen 86 Jahren. Mit spürbarem Engagement, persönlicher Überzeugung und großer Leidenschaft nahm er sein Publikum mit auf eine Reise durch die ökonomischen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit. Dabei verband er wissenschaftlich fundierte Analysen mit persönlichen Anekdoten aus seinem eigenen Lebensweg.


Durch die Veranstaltung führte Sebastian Krieger, der selbst im Bereich Ökonomie und Ökologie tätig ist und sich intensiv mit Fragen der Nachhaltigkeit beschäftigt. Als Moderator verknüpfte er die Ausführungen des Gastes mit aktuellen Entwicklungen und griff die vielen klugen Fragen aus dem Publikum gekonnt auf und weiter.

Auch Herr Clemens, Herr Dellmans und Frau Ströh steuerten persönliche Gedanken zur thematischen Vertiefung bei und bereicherten das Gespräch um zusätzliche Perspektiven.

In der abschließenden Diskussionsrunde blieb zwar manches unbeantwortet – teils, weil komplexe globale Probleme keine einfachen Lösungen zulassen, teils, weil die zur Verfügung stehenden 90 Minuten für eine vertiefte Debatte nicht ausreichten. Dennoch bot die Veranstaltung wertvolle Denkanstöße, verdeutlichte die komplexen Zusammenhänge der Klimakrise und regte viele zum Weiterdenken an.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die zum Gelingen dieses besonderen Vormittags beigetragen haben – nicht zuletzt unserem engagierten Technikteam hinter den Kulissen!

B. Godizart