Am 24.06.2025 war es endlich so weit und das seit mehreren Wochen geplante und mit Spannung erwartete Junior Science Café KI in unserer Aula konnte beginnen.

Bereits im Februar begannen die Teilnehmer:innen des Wahlpflicht II-Kurses „Mensch und Umwelt“ aus Jahrgang 10 im Unterricht damit, sich durch individuelle Recherchen zum Thema „KI in der Medizin“ zu informieren und Expert:innen auf diesem Gebiet zu suchen. Danach wurden die vielfältigen Aufgaben, die zur Durchführung eines erfolgreichen JSC KI gehören, mit Hilfe des umfangreichen Materials des Projektbüros von Wissenschaft im Dialog vorgestellt und die erforderlichen Teams konnten sich bilden.

Von nun an arbeiteten die Schüler:innen weitgehend eigenständig in ihren Kleingruppen. Sie erledigten in dieser Phase des Projektes u.a. folgende Aufgaben:

  • sie wählten passende Expert:innen aus und nahmen Kontakt zu ihnen auf, um sie anzuwerben (u.a. auch über die Forschungsbörse)
    • sie verfassten Einladungsschreiben sowie weitere Mitteilungen, um mit den interessierten Wissenschaftler:innen weiterhin zu kommunizieren
    • sie wählten die passende Location für eine Podiumsdiskussion aus
    • sie überlegten, welches Publikum dazu geladen werden sollte
    • sie planten die Gestaltung des Raum, das Setting auf der Bühne sowie das Catering während der Veranstaltung und besprachen sich dazu u.a. auch mit dem Hausmeister sowie dem Schülercafé CaTho
    • sie nahmen Kontakt zum Technikteam auf und organisierten die notwendige Unterstützung
    • sie planten und führten die Betreuung der Expert:innen vor Ort durch und erprobten die Zuschaltung der Gäste in der Videokonferenz
    • sie entwarfen einen Flyer bzw. ein Plakat, mit dem die Veranstaltung beworben werden sollte
    • sie schrieben eine Pressemitteilung sowie einen Ankündigungstext für die JSC KI-Homepage
    • sie suchten drei Themenschwerpunkte für die eigentliche Caféveranstaltung aus
    • sie erstellten und präsentierten einen Informationsvortrag zu den ausgewählten Themenbereichen, um die Zuschauer:innen vor der eigentlichen Diskussion kurz in das Thema einzuführen
    • sie überlegten sich Fragen für die Diskussion, angepasst an die Tätigkeitsfelder der geladenen Expert:innen
    • sie feilten an der richtigen Gesprächsführung während der Moderation
    • sie gestalteten ein passendes Geschenk als Dankeschön für die Expert:innen
    • sie dokumentierten die Veranstaltung durch Foto-, Video – und Audioaufnahmen und fassten anschließend die wichtigsten Thesen zusammen

Als feststand, welche Experten tatsächlich zugesagt hatten, war klar, dass die Podiumsdiskussion in hybrider Form stattfinden musste, was für alle Beteiligten eine große Herausforderung darstellte und gut vorbereitet werden musste. Kurz vor der eigentlichen Caféveranstaltung organisierten die Schüler:innen daher eine Generalprobe, bei der vor allem wichtige technische und planerische Aspekte berücksichtigt werden mussten (u.a. eine Stellprobe auf der Bühne, die Projektion der Videokonferenzteilnehmer, die Akustik in der Aula, die Position der Moderatoren, etc.).

Neben den fünf Experten, von denen drei in unserer Aula anwesend waren und zwei per Teams zugeschaltet wurden, waren die Schüler:innen unserer Jahrgansstufe 10 gemeinsam mit ihren Lehrkräften sowie unserem Schulleiter vom Menschkurs eingeladen worden, um die Podiumsdiskussion zu verfolgen.

Die Caféveranstaltung selbst verlief dann genau so, wie die Schüler:innen des WPII-Kurses es sich erhofft hatten. Die Technik funktionierte perfekt und zu Beginn informierte das Team Wissen das Plenum über die inhaltlichen Schwerpunkte.

Dann übernahm das Team Moderation die Gesprächsführung. Zwischen Bosse und Kieran sowie den Experten vor Ort und am Bildschirm kam schnell eine angeregte Diskussion in Gang, die bis zum Ende der Veranstaltung nicht ins Stocken geriet.

Hierbei gelang es den Moderatoren durch ihre gut vorbereiteten Fragen, die einzelnen Akteure gezielt anzusprechen und ihre Redebeiträge aufeinander abzustimmen.

Jeder Experte bekam die Gelegenheit, sich und sein Forschungsgebiet kurz vorzustellen. Außerdem hatten sie die Möglichkeit, die Antworten auf die Fragen zur Zukunft von KI in der Medizin aus ihrem persönlichen Blickwinkel ausführlich zu erläutern.

Ein besonderes Highlight war dabei sicherlich die Vorstellung des Pflegeroboters Navel, der sich mit Herrn Dr. Haltaufderheide vor laufender Kamera sogar über das JSC KI unterhalten hat.

Mehrere Thesen aus der Veranstaltung waren für die Schüler:innen des Menschkurses dabei besonders interessant:

  1. KI verändert, wie wir in der Medizin denken und handeln.
  2. Menschliche Nähe in der Pflege ist unersetzlich und unersetzbar.
  3. Algorithmen können diskriminieren – wie beim Hautfarbenbeispiel.
  4. KI braucht vielfältige Trainingsdaten, um sich weiterzuentwickeln.
  5. Kooperation zwischen Mensch und KI ist entscheidend.
  6. KI macht kompetente Personen besser, ersetzt aber keine Ausbildung.
  7. Nutzer:innen wie z.B. Ärzt:innen müssen weiterhin die volle Verantwortung tragen.

Am Ende der Veranstaltung bekamen die Experten eine vom Team Event gestaltete Tasse als Dankeschön für ihre engagierte Teilnahme und hatten bei Snacks und Getränken noch die Gelegenheit, sich auch untereinander einmal kurz auszutauschen.

Dieses Projekt war eine besondere Herausforderung für die Beteiligten, denn es war zunächst sehr ungewohnt, dass sich alle Schüler:innen mit unterschiedlichen Aufgaben beschäftigen und auch ihre Arbeit in den Kleingruppen selbst organisieren mussten. Um Klarheit darüber zu gewinnen, was die anderen Teams schon erreicht bzw. erarbeitet hatten und wie genau der Stand der Dinge zwischenzeitlich war, musste außerdem eine sich stetig verbessernde Kommunikationsstruktur etabliert werden. Am Ende haben aber alle ihre To Do-Listen erfolgreich abgearbeitet und dadurch ist durch eine Gemeinschaftsleistung eine ganz besondere Veranstaltung entstanden, auf die alle stolz sein können, die daran mitgewirkt haben!

Rückblickend lässt sich festhalten, dass nicht nur die Schüler:innen, sondern auch ich als Kursleiterin bei diesem Projekt viel dazu gelernt haben. Es war toll zu sehen, wie sich der gesamte Kurs nach anfänglichen Schwierigkeiten weiterentwickelt hat, mit der Zeit die Herausforderungen und Aufgaben immer klarer wurden und auch der Spaß an der Sache und den eigenen Tätigkeiten dazu kam.

Die geladenen Experten vor Ort und am Bildschirm haben durch ihre offene und den Schüler:innen zugewandte Art sowie ihre interessanten und umfangreichen Redebeiträge natürlich maßgeblich zu einer gelungenen und informativen Veranstaltung beigetragen. Herzlichen Dank dafür!

P.S. Weiterführende Informationen zum Konzept und zur Umsetzung eines JSC KI findet man unter folgendem Link; außerdem wird auf der Website unter Caféveranstaltungen demnächst auch eine Dokumentation unseres JSC KI veröffentlicht, die vom Team Dokumentation verfasst wurde: https://wissenschaft-im-dialog.de/projekte/junior-science-cafe-ki/

P.P.S. Die Forschungsbörse findet man unter diesem Link: https://forschungsboerse.de/

Außerdem bedanken wir uns beim Projektbüro von Wissenschaft im Dialog für die Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung unserer JSC KI-Veranstaltung sowie bei der Forschungsbörse für die Hilfe bei der Vermittlung von Experten!

B. Godizart

Zusatzinformationen zum JSC „KI in der Medizin – die Zukunft?“ vom 24.06.2025  – zusammengestellt vom Team Dokumentation

Die Inhalte der Redebeiträge der Experten wurden vom Team Dokumentation bei der Veranstaltung zum Teil aufgenommen und/ oder zumindest sinngemäß festgehalten. In der folgenden Aufzählung wurden sie von den Schülerinnen allerdings sprachlich geglättet und leicht umformuliert, um das Gesagte besser lesbar zu machen. Die Kernaussagen der Redner sollten dabei aber erhalten geblieben sein. Zu beachten ist auch, dass die Mitschriften aufgrund einer zeitweise schlechten Tonqualität nicht vollständig sind und nur ein begrenzter Teil festgehalten werden konnte. Einzelne Beiträge erscheinen daher unterschiedlich umfangreich.

Hähnel

  • KI kann bei gefährlichen, schmutzigen und langweiligen Arbeiten unterstützen.
  • Problematisch sind jedoch Interaktionen zwischen Patient und Roboter, die eine therapeutische Arzt-Patienten-Beziehung ersetzen könnten.
  • Ein automatisches, übermäßiges Vertrauen in KI-Ergebnisse ist riskant und kann gefährlich sein.
  • Viele Menschen neigen dazu, kognitive Verzerrungen zu entwickeln, etwa zu schnellem Vertrauen in schnell verfügbare KI-Ergebnisse.
  • Es ist wichtig, dass Nutzer Skepsis bewahren, auch wenn KI-Ergebnisse sehr schnell vorliegen.

Haltaufderheide

  • Die gegenwärtigen Technologien stellen für uns eine sehr spezifische Herausforderung dar.
  • Erstmals gibt es ein alternatives Angebot, wie wir Medizin betreiben und Gesundheit organisieren können.
  • Diese Technologien können viele Dinge besser leisten, als das bisher möglich war.
  • Dadurch sind wir aufgefordert, ganz bewusst zu überlegen, was uns in der Gesundheitsversorgung wirklich wichtig ist. Zum Beispiel Dinge wie gute Pflege, Zuwendung, Nähe und menschliche Wärme.
  • Gleichzeitig müssen wir auch klären, was nicht mehr nötig ist oder wegfallen kann, etwa hohe Fehlerraten oder ineffiziente Abläufe.
  • Wenn wir also darüber entscheiden wollen, was wichtig ist und was nicht, müssen wir eine Diskussion darüber führen: Was bedeutet eigentlich gute Pflege?
  • Wichtig ist festzuhalten, dass KI keine Altenpflege ersetzen kann.
  • KI kann keine Arbeit übernehmen, die mit menschlicher Nähe verbunden ist – und aus moralischen Gründen sollte sie das auch nicht tun.
  • Menschliche Nähe ist mehr als die rein körperliche Versorgung einer Person. Sie ist eine soziale Praxis, ein wertvoller Akt, der nicht einfach durch Technologie ersetzt werden darf. Wenn wir das tun, verlieren wir tatsächlich etwas Wesentliches.
  • Ein besonders drastisches Beispiel dafür ist die unterschiedliche Behandlung, die Menschen je nach Hautfarbe erfahren. Schätzungen zufolge sind mehrere Millionen Menschen von einer angemessenen Gesundheitsleistung ausgeschlossen.
  • 2019 hat ein Kollege, Ziad Obermeyer, einen Algorithmus untersucht, der Risikopatientengruppen identifizieren sollte, um festzustellen, wer von zusätzlichen Leistungen profitieren könnte. Nach mehreren Jahren Einsatz zeigte sich, dass dieser Algorithmus systematisch Personen mit dunkler Hautfarbe benachteiligte. Diese Menschen bekamen keine Leistungen, obwohl sie gesundheitlich oft schlechter gestellt waren als Menschen mit heller Hautfarbe.
  • KI kann sehr genau und zuverlässig eine Aufgabe erledigen, zum Beispiel den hundertsten Mikroskopieschnitt ebenso akkurat zählen wie den ersten. Aber sie ist nur auf diese eine, enge Aufgabe spezialisiert. Viele andere Aufgaben, die Radiologen oder Mediziner ausführen, kann sie nicht leisten.
  • Deshalb müssen wir die Zusammenarbeit von Mensch und KI gut gestalten. Wenn das gelingt, kann es funktionieren.
  • Es gibt eine große Diskussion in der Technik, der Ethik und der KI-Ethik über eine sogenannte Verantwortungslücke.
  • Gerade wenn KI in sensiblen Bereichen eingesetzt wird, wie beispielsweise in der Chirurgie, müssen Entscheidungen getroffen werden – etwa, wo das Skalpell angesetzt wird. Es ist für uns kaum erträglich, wenn Entscheidungen getroffen werden, für die niemand mehr verantwortlich gemacht werden kann.
  • Verantwortungsträger, also moralische Agenten, können für ihre Entscheidungen zur Rechenschaft gezogen werden. Das ist bei KI nicht möglich, denn KI hat kein Bewusstsein und ist kein moralischer Akteur wie ein Mensch.
  • Entscheidend ist eine ansprechende und funktionierende Kooperation zwischen Mensch und Maschine.
  • Wenn diese Zusammenarbeit gut funktioniert, wird das Ergebnis besser sein als das eines Radiologen ohne technische Unterstützung.
  • Im Moment sind wir noch ganz am Anfang und müssen intensiv darüber nachdenken, wie diese Zusammenarbeit praktisch aussehen kann.
  • Ein sehr interessanter Vortrag von Geoffrey Hinton, Physik-Nobelpreisträger und Pionier der KI-Forschung, brachte 2015 die provokante Aussage: „We should stop training radiologists.“
  • Damit meinte er, dass KI so schnell Fortschritte macht, dass Radiologen bald überflüssig sein könnten. Das war eine sehr starke, vielleicht auch etwas arrogante Aussage.
  • Was er aber damit sagen wollte, ist, dass die Hoffnungen bestehen, dass KI in vielen Bereichen der Radiologie besser werden kann als Menschen.
  • Wenn KI sich gut in die Entscheidungsprozesse von Medizinern integrieren lässt und diese Entscheidungen besser macht, können Patienten besser behandelt werden.
  • Dies gelingt besonders dann, wenn Ärzte erklären können, warum sie eine bestimmte Entscheidung treffen, und Patienten verstehen, was mit ihnen passiert.
  • Die Verantwortung für die Entscheidungen bleibt dabei immer beim Menschen, nicht bei der KI.

Kleesiek

  • Medizinisches Handeln orientiert sich immer am Wohl des Patienten.
  • Dabei übernimmt der Arzt Verantwortung für seine Entscheidungen und die Werkzeuge, die er einsetzt.
  • Wenn KI verantwortungsvoll im Sinne der medizinischen Profession eingesetzt wird, ist das grundsätzlich positiv zu bewerten.
  • Zwischen Arzt, KI und Patient besteht eine Dreiecksbeziehung, die gut gestaltet werden muss.
  • Ein Problem ist, dass viele Radiologen in Rente gehen und es nur wenig Nachwuchs gibt. Dadurch sinkt die Anzahl der verfügbaren Radiologen, was die flächendeckende Versorgung erschwert.
  • Medizin ist traditionell sehr empirisch. KI wirkt oft wie eine Blackbox: Wir wissen, dass sie wirkt, aber nicht immer, wie genau.
  • Umso wichtiger ist es, die Entscheidungen der KI bewusst nachvollziehen zu können.
  • Wenn man menschliche Fürsorge mit KI-Assistenten kombiniert, bietet das enormes Potenzial.
  • Diese Assistenten können etwa im Alltag unterstützen, sodass Menschen länger zuhause bleiben können, ohne schwerere körperliche Tätigkeiten erledigen zu müssen.
  • Der menschliche Aspekt und die Sprache sind für uns besonders wichtige Werte, die unbedingt erhalten bleiben müssen.
  • Auch hier gibt es in klinischen Studien immer wieder sogenannte „Shortcuts“, die Fehler verursachen können.
  • Deshalb bleibt die Erklärbarkeit von KI-Systemen weiterhin ein zentrales Thema.
  • Neuronale Netzwerke bestehen aus Knotenpunkten, die mit biologischem Wissen verknüpft werden.
  • Ein Beispiel für Klassifikation ist die Mammographie: Brustkrebs kann über bildbasierte Algorithmen erkannt und bewertet werden.

Mosig

  • Künstliche Intelligenz macht Menschen, die bereits gute Kompetenzen haben, noch viel besser.
  • Menschen, die ihre Kompetenzen nicht weiterentwickeln, sondern sich auf KI verlassen, laufen Gefahr, ihre Fähigkeiten zu verlieren.
  • Für unser Berufsleben und die Ausbildung gilt: Scheut euch nicht davor, Kompetenzen zu entwickeln, und überlegt, wie KI euch dabei helfen kann, diese Fähigkeiten noch zu verbessern.
  • Es ist wichtig, dass wir die Leistungsfähigkeit in der Ausbildung und im Beruf nicht verlieren.
  • Die Wissenschaft hilft uns, kognitive Verzerrungen zu vermeiden.
  • Ein großer Fokus liegt bei uns auf der Vertrauenswürdigkeit der Methoden, die wir entwickeln.
  • Wir wissen, dass es in klinischen Daten immer wieder sogenannte „Shortcuts“ gibt – Abkürzungen oder Muster, die KI-Systeme fälschlich als relevante Merkmale interpretieren.
  • Diese „Shortcuts“ können konfundierende Faktoren sein, also solche, die eigentlich nichts mit der Krankheit zu tun haben, aber bei der Auswahl von Patientengruppen eine Rolle spielen.
  • Wenn KI auf diese verzerrten Daten trainiert wird, funktioniert das System im Alltag nicht zuverlässig.
  • Deshalb steht für uns die Erklärbarkeit der KI im Vordergrund.
  • Neuronale Netzwerke bestehen aus vielen Knotenpunkten, sogenannten Neuronen oder Perzeptronen.
  • Wir suchen gezielt nach internen Repräsentationen, die wir mit biologischem Wissen über Krebsarten verbinden können.

Rix

  • Ein Problem bei KI ist, wenn sie nur mit Daten von hellhäutigen Personen trainiert wird, dann fällt es schwer, bei People of Color verlässliche Vorhersagen zu treffen.
  • Solche Verzerrungen zeigen sich im Einsatz von KI und erfordern, dass Radiologen für diese Situationen geschult werden und Verständnis dafür entwickeln, dass Fehler auftreten können.
  • Für seltene Krankheiten gibt es meist nicht genug Trainingsdaten, weshalb KI hier weniger leistungsfähig ist.
  • KI benötigt drei Grundkomponenten: Rechenleistung, smarte Algorithmen und vor allem große Datenmengen.
  • Für Aufgaben, bei denen es viele Fälle und Daten gibt, wird KI zunehmend eingesetzt, während seltene Fälle Experten vorbehalten bleiben.
  • Damit KI in der Medizin sinnvoll angewendet werden kann, braucht es Menschen, die KI bedienen, verstehen und die Ergebnisse korrekt interpretieren können.
  • Das bedeutet, dass wir in der Bevölkerung viel mehr Bildung und Training im Bereich KI benötigen.
  • Es gibt deshalb verschiedene Initiativen, die KI verständlicher machen sollen.
  • Wichtige Fragen sind zudem: Wem gehören meine Gesundheitsdaten? Was passiert mit ihnen? Soll ich meine Daten überall teilen? Wer hat Zugriff darauf?
  • Wenn Europa nicht selbst ausreichend Evidenz für KI-basierte Medizin erzeugt, könnten wir im internationalen Vergleich zurückfallen, beispielsweise gegenüber Amerika oder China.
  • Bildung und Transparenz sind deshalb entscheidend, um den Menschen Sicherheit und Kontrolle im Umgang mit KI zu vermitteln.

Anmerkung vom Team Dokumentation:

Wir verfügen insgesamt noch über deutlich umfangreicheres Material von der Veranstaltung, haben uns in dieser Zusammenfassung jedoch bewusst auf die wesentlichen Inhalte konzentriert. Dabei haben wir besonders darauf geachtet, alle wichtigen Informationen aufzunehmen und hoffen, dass nichts Wesentliches fehlt.