Unzählige Blumenkästen schlummerten über viele Jahre hinweg in einer dunklen Kellerecke des Thomaeum – bis sie nun endlich von fleißigen Händen entdeckt und zum Leben erweckt wurden.

Zunächst galt es, die schweren Holzkästen aus dem Keller nach oben zu tragen, von alten Metall- und Plastikresten zu befreien und an einem geeigneten Ort aufzustellen. Aus einer ersten Idee entstand Schritt für Schritt ein konkreter Plan: Insekten brauchen unsere Hilfe – und deshalb sollen in allen Kästen insektenfreundliche Pflanzen wachsen!

Dafür musste zunächst Erde bestellt, geliefert und verteilt werden. Danach wurden alle Klassen in das Vorhaben eingeweiht: Jede Klasse übernimmt ab sofort die Verantwortung für „ihre“ beiden Pflanzkästen.

Parallel dazu wurden passende Pflanzen ausgewählt, ersteigert, geliefert und im Schatten zwischengelagert. Auch daran wurde gedacht: Bevor die Erde eingefüllt wurde, legten die Schülerinnen und Schüler eine Schutzfolie in die Kästen, damit die Erde nicht ausgeschwemmt wird.

Und dann konnte es endlich richtig losgehen: Bei strahlendem Sonnenschein wurden die Pflanzen vorsichtig aus ihren Plastiktöpfen gelöst und in die vorbereiteten Minibeete gesetzt. In die verbliebenen Lücken säten die Klassen zusätzlich verschiedene Blühmischungen aus – in der Hoffnung, dass bald weitere farbenfrohe Blüten entstehen, die Insekten anlocken.

Ab dann hieß es: gießen, gießen, gießen – und natürlich pflegen, beobachten und sich freuen. Vielleicht gibt es sogar bald etwas zu ernten, denn neben Blumen wurden auch Tomaten-, Erdbeer- und sogar Melonenpflanzen eingesetzt!

Die ersten Insekten haben das neue Angebot übrigens bereits begeistert angenommen – und ließen sich dabei sogar fotografieren.

Ein herzliches Dankeschön geht an die Baumschule Höfges, an den Kampetershof und natürlich an alle fleißigen Helferinnen und Helfer vom Thomaeum, die diese farbenfrohe und nachhaltige Aktion geplant, organisiert und umgesetzt haben!

B. Godizart